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Irland - Dublin und Sligo hissen palästinensische Flagge ab dem 15. Mai

Posted On: 09-05-2017 | Politik , International , Gewaltloser Widerstand , Breaking News
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PNN/ Bethlehem/ Der Stadtrat in Dublin und Kreisrat in Sligo haben am Montagabend mehrheitlich darüber abgestimmt die palästinensische Flagge über der Dublin City Hall und dem Kreisverwaltungsgebäude in Sligo ab dem Nakba Day am 15. Mai bis Anfang Juni zu hissen. Vorsitzende der Irisch-Palätinensische Solidaritäts Kampagne (IPSC) Fatin al-Tamimi, eine palästinensisch-irische Bürgerin mit familiärem Ursprung in Hebron und Gaza in den besetzten palästinensischen Gebieten, bedankte sich in einer Stellungnahme für die Entscheidung der beiden irischen Städte Dublin und Sligo, die palästinensische Flagge ab Montag nächster Woche zu hissen. „Wir von der Irisch-Palätinensischen Solidaritäts Kampagne bedanken uns aufrichtig beim Dublin Stadt- und Sligo Kreisrat für die Abstimmung dieser wichtigen symbolischen Maßnahmen. Diese sind im Wortlaut allein, erfreuliche Gesten der Solidarität mit dem palästinensischen Volk, die unter Besatzung im Westjordanland und Gaza leben, mit den palästinensischen Bürgern Israels, denen grundlegende demokratische Rechte verweigert werden, und mit den mehr als sieben Millionen Palästinensern, denen das Recht der Rückkehr in ihre Heimat verweigert wird. Ich bin mir sicher die Sichtweise aller Palästinenser in Irland widerzuspiegeln, wenn ich sage, dass diese Gesten auf persönlicher Ebene wirklich mitreißend und zutiefst emotional sind.“ In einem Rückblick auf ihr eigenes Leben bedankt sie sich auch dafür, dass sie ihre „Adoptivstadt“ Dublin, als sie ein neues Leben beginnen wollte, willkommen geheißen hat und sie sei äußerst stolz, dass nun an diesem Ort die Flagge ihrer Heimat gehisst werde. „Wir palästinensischen Dubliner werden, wissend, dass die Einwohner Dublins unseren Kampf um Gerechtigkeit und Selbstbestimmung unterstützen, unsere Statur bewahren“, so al-Tamimi ergänzend. Zudem sei der Augenblick an dem die Flagge gehisst werde passend, da am 15. Mai, dem „Nakba Day“, der gewaltsamen Vertreibung von über 750.000 Palästinenser zwischen 1947 und 1949 gedenkt werde, um „die Erschaffung des Apartheidsstaates Israels auf 78% des historischen Palästinas zu erleichtern“. Weiterhin sei es passend, dass sie bis zur ersten Woche im Juni, die die fortlaufenden 50 Jahre militärischer Besatzung und illegaler Kolonisierung des Westjordanlandes und Gazas durch Israel kennzeichnet, geflaggt werde. Sie fügt hinzu, dass Israel weiterhin Straffreiheit für seine jahrelangen Verletzungen internationaler Gesetze und Missbrauch von Menschenrechten gegen das palästinensische Volk genießt. Deshalb frage man das irische Volk die von Palästinensern geführte Boykottbewegeung BDS (Boykott, Divestment and Sanctions) zu unterstützen, um der Besetzung ein Ende zu setzten und Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit für das palästinensische Volk zu schaffen. „Abschließend wollen wir uns besonders bei Cllrs. John Lyons und Mannix Flynn bedanken den Antrag in Dublin vorgeschlagen und unterstützt zu haben, und Cllrs. Declan Bree, Chris McManus und Gino O’Boyle, die den Antrag in Sligo vorgeschlagen haben, und allen Ratsmitgliedern, die zugunsten dieser historischen Ereignisse gestimmt haben“, schließt die Stellungnahme al-Tamimis ab. Die offizielle Antragstellung des Stadtrates in Dublin wurde wie folgt veröffentlicht: „Kürzliche Berichte des irischen Staates über diplomatische Entwicklungen einer vollständigen Anerkennung eines palästinensischen Staates beachtend, und [vor dem Hintergrund], dass Irland der palästinensischen Delegation in Dublin 2014 diplomatischen Status, dem selben Jahr, das Zeuge der Beschließung von Anträgen durch die Kammern der Oireachtas zur Unterstützung einer palästinensischen Eigenstaatlichkeit wurde, gewährleistet hat, wird dieser Stadtrat die palästinensische Flagge über der [Dublin] City Hall für den Monat Mai in Unterstützung der obergenannten, diplomatischen Schritte und als Geste unserer Solidarität mit dem palästinensischen Volk, die unter Besatzung im Westjordanland und Gaza leben, mit den palästinensischen Bürgern Israels, denen grundlegende demokratische Rechte verweigert werden, und mit den mehr als sieben Millionen vertriebenen Palästinensern, denen das Recht der Rückkehr in ihre Heimat verweigert wird, hissen.“ - Vorgeschlagen von Cllr. John Lyons (30. März 2017)

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