PNN/ Gaza/
Die
Israelische Elektrizitätskorpororation hat die Stromversorgung an den belagerten Gazastreifen am Dienstagmorgen um weitere sechs Megawatt gekürzt, so Mohammad Thabet, Sprecher der Elektrizitätsbehörde Gazas.
Dem Sprecher der Elektrizitätsbehörde Gazas zufolge resultiere diese Maßnahme darin, dass die zwei betroffenen Stromleitungen, die den westlichen Teil Gazastadts und den nördlichen Teil des Gazastreifens versorgen, jene Gegenden nur noch mit
zweieinhalb Stunden Strom pro Tag versorgen können.
Israel hatte am Montag damit angefangen den Strom an den Gazastreifen zu reduzieren. Die Verringerung der Stromversorgung betraf zwei Hauptleitungen in der palästinensischen Enklave, die als Baghadad Leitung, welche das Bezirksgebiet Gazastadts versorgt, und als Grid 11, welches Khan Yunis im südlichen Gazastreifen versorgt, bekannt sind und jetzt statt 24 nur noch 16 Megawatt produzieren.
Die Elektrizitätsbehörde Gazas verurteilte den Schritt die Stromversorgung an Gaza zu kürzen und sagte es sei ein „gefährlicher Schritt“, den die Besatzung und die beteiligten Parteien einschlagen, denn sie werden für die gravierenden Konsequenzen volle Verantwortung tragen müssen.
In einem Versuch die im Gazastreifen herrschende und mit seiner
Fatah-Partei rivalisierende
Hamas unter Druck zu setzten, hatte Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas vor einigen Wochen bekanntgeben, dass man als Palästinensische Autonomiebehörde
(PA) seine Beiträge für den Strom, mit dem Israel die palästinensische Enklave am Mittelmeer versorgt, kürzen werde. Das israelische Sicherheitskabinett hatte sich dann am Sonntag vorletzter Woche dazu entschieden, Abbas‘ Bitte zu erfüllen und keine Milde der Hamas in Gaza gegenüber walten zu lassen.
Man werde die Stromversorgung nach und nach reduzieren.
Bis zuletzt hatten die rund zwei Millionen Einwohner des kleinen Küstenstreifens nur knapp vier Stunden Strom am Tag und mussten Gazas einziges, eigenes Kraftwerk vor zwei Monaten aufgrund von Kraftstoffmangel abschalten.