PNN/ Bethlehem/
Israelische Soldaten haben am Montag einen friedlichen Protestmarsch in Bethlehem in Gedenken an die
Nakba des Jahres 1948 unterdrückt. Einige Demonstranten wurden verletzt und litten unter Atemproblemen aufgrund von heftigem Einsatz von Tränengas.
Die israelischen Soldaten haben am Montag einen friedlichen Protest in Gedanken an die Massenvertreibung von Palästinensern aus ihrer Heimat in 1948, am 69. Gedenktag der Nakba (Katastrophe), gewaltsam unterdrückt. Noch bevor die knapp 300 Demonstranten die nördliche Mauer in Bethlehem im besetzten Westjordanland erreichen konnten, haben die israelischen Kräfte mit Tränengas in die Menschenmenge geschossen. Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur
Ma'an News Agency, die sich auf Zeugenaussagen vor Ort stützt, wurde seit fünf Jahren nicht mehr so viel Tränengas verwendet wie am 69. Gedenktag der Nakba.
Die israelischen Soldaten haben sowohl Blendgranaten verwendet als auch mit gummibeschichteten Stahlkugeln auf die Demonstranten geschossen. Mindestens drei Leute mussten ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie in ihre Extremitäten geschossen und dadurch verletzt wurden.
Zudem haben die israelischen Kräfte zum Ende der Auseinandersetzungen, mit einem, mit Jauche und Chemikalien modifizierten, Wasserwerfer auf die Demonstranten und angrenzenden Häuser, Hotels und Supermärkte auf der Hauptstraße Bethlehems geschossen.
Junge Palästinenser haben während der Auseinandersetzungen mit Steinen in die Richtung der Mauer geworfen.
Tausende Palästinenser sind im gesamten Westjordanland am heutigen Tag in Gedenken an die Nakba auf die Straßen gegangen und haben protestiert.
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